Nicht nur optisch mischt der Zeekr X (2023) die Kompaktklasse der elektrischen SUV auf. Auch mit solch technischen Extravaganzen wie einer Gesichtserkennung und einem verschiebbaren Touchscreen will der Chinese punkten. Noch 2023 könnte er nach Deutschland kommen.
Preis: Zeekr (2023) ab umgerechnet 27.800 Euro
Geely positioniert Zeekr als neue Premiummarke mit Elektroantrieb – zuerst in China, ab dem vierten Quartal 2023 dann auch in Europa, zuerst in Schweden und den Niederlanden. Dann dürfte neben dem 001 auch das neue Kompakt-SUV Zeekr X die Reise zum alten Kontinent antreten, um kompakte Elektro-SUV vom Schlage Hyundai Ioniq 5, VW ID.4 oder edle Alternativen à la Audi Q4 e-tron, BMW iX1 und Mercedes EQA herauszufordern. Die Preise in China starten ab umgerechnet 27.800 Euro (Stand: April 2023), bei uns ist mit einem deutlichen Preisaufschlag zu rechnen – rund 40.000 Euro klingen realistisch. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Leslie & Cars zeigt den Zeekr 001 (2023) im Video:
Antrieb: Heck- oder Allradantrieb, bis 560 km Reichweite
Der Zeekr X (2023) baut auf Geelys SEA-Entry-Plattform (Sustainable Experience Architecture) auf und hat damit allerhand auch von uns bekannte Geschwister, darunter die neuen Smart-Modelle #1 und #3, den Polestar 3 und 4 oder den künftigen Volvo EX30. Den X gibt es in zwei Versionen mit Heck- oder Allradantrieb, aber nur einer Batteriegröße von 66 kWh. Der Hecktriebler leistet 200 kW, beschleunigt in 5,8 Sekunden auf Tempo 100 und soll nach chinesischem Prüfzyklus bis zu 560 Kilometer Reichweite erzielen. Der Allradler verfügt über 315 kW, zischt in 3,7 Sekunden auf Tempo 100 und fährt maximal 512 Kilometer weit. Weitere technische Daten, etwa die Ladegeschwindigkeit, nennt Zeekr noch nicht.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Extravanter Auftritt
Der 4,45 Meter lange, 1,57 Meter hohe und 1,84 Meter breite Zeekr X (2023) ist der Picasso unter den extravagant gestylten Autos, so komplex und mitunter widersprüchlich ist die Linienführung. Lassen sich die aufgesetzten Scheinwerfer noch als Metapher für die Konzernschwester Lynk & Co interpretieren, probt der restliche Auftritt den kollektiven Aufstand gegen alle designerische Konventionen. Lüftungsschlitze, die sich wie der Schneuzer eines Cowboys erst in die Breite und dann nach unten ziehen, schwarz abgesetzte Radläufe, die lediglich 75 Prozent der Radhäuser abdecken, Lego-ähnlich aufgesteckte Außenspiegel und am Heck ein optisch in die Heckscheibe integriertes LED-Rückleuchtenband fallen da zuerst ins Auge. Hinzu kommen rahmenlose Türen, rahmenlose Außenspiegel und ein versteckter Ladeanschluss. Apropos versteckt: Die fehlenden Türgriffe ersetzen eine Gesichtserkennung und ein Touchfeld in der B-Säule
Interieur: Zeekr X (2023) mit verschiebbarem Touchscreen
Gegen das komplexe Äußere ist der Innenraum des Zeekr X (2023) wohltuend ruhig gezeichnet. Zwei Bildschirme dienen der wesentlichen Informationsübertragung und als Schnittstelle zum Menschen. Sitzt das kleinere Display – unterstützt von einem Head-up-Display – hinter dem Lenkrad, thront das größere auf Höhe der Mittelkonsole. Der 14,6 Zoll große Touchscreen lässt allerdings auch auf die Höhe des Beifahrersitzes verschieben.
Quelle: Autozeitung