Suzuki lässt sich in Sachen Elektroauto-Planung in die Karten schauen und gibt mit dem Suzuki eVX Concept auf der Auto Expo 2023 in Indien einen Ausblick auf das erste vollelektrische Modell der Marke.
„Wie geht es mit Suzuki weiter?“, durfte man sich zuletzt fragen. Darauf gibt der Suzuki eVX Concept (2023) eine Antwort. Seit dem hybridisierten Ignis war in Sachen Elektromobilität lange nichts zu hören aus Japan. Stattdessen holte man sich mittels Badge Engineering den Toyota RAV4 Plug-in-Hybrid als Suzuki Across ins Portfolio. Vollelektrische Kleinwagen und Kompakte zu konzipieren und produzieren, ist wegen der geringen Gewinnmarge teuer. Deshalb hat man sich Zeit für die Planung gelassen und nun für 2025 einen ersten Stromer angekündigt. Dessen Vorreiter hört auf den Namen eVX und wurde im Januar 2023 auf der Auto Expo bei Neu-Delhi (Indien) präsentiert. Das kompakte SUV soll künftig global auf Kundenfang gehen und fällt durch selbstbewusstes, bulliges Styling auf. Die Linienführung lässt sich als eigenständig bezeichnen, auch wenn der eVX ohne Markenemblem nicht unbedingt als Suzuki identifizierbar wäre. Voluminöse Kunststoffstoßfänger rundum verleihen ihm einen soliden Eindruck, während die schmalen LED-Lichter vorne und hinten voll im Trend liegen. Die Elektroauto-typisch kurze Fronthaube fällt nur in der Seitenansicht wirklich auf, während die ausgestellten Kotflügel aus jeder Perspektive hervorstechen. Ebenfalls ein interessantes Detail: die (noch) teuren, Kamera-basierten Außenspiegel. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der Suzuki Jimny (2018) im Video:
Suzuki eVX Concept debütiert auf der Auto Expo 2023
Wie der Suzuki eVX Concept (2023) von innen aussieht, zeigt der Autobauer noch nicht. Dafür gibt er aber schon erste Eckdaten zum Zukunftsstromer heraus: Mit Abmessungen von 4,30 Metern Länge, 1,80 Metern Breite und 1,60 Metern Höhe ist er größentechnisch mit dem VW ID.3 vergleichbar, wenn auch etwas höhergelegt. Zwischen die beiden Achsen passt ein 60 kWh großes Akkupaket, das Reichweiten von bis zu 550 Kilometern laut des indischen Messverfahrens MIDC erlaubt. Ob der eVX nur mit insgesamt einem E-Motor oder mit jeweils einem pro Achse und damit Allradantrieb vorfährt, ist noch unklar. Immerhin soll die Studie „die 4×4-DNA der Marke mit einem modernen Antrieb verbinden“. Auch Ladezeiten und -leistungen werden noch nicht genannt. Wo das Kompakt-SUV preislich einzuordnen ist, lässt sich mit Hinblick auf ein Debüt 2025 ebenfalls noch nicht genau einschätzen.
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Unser Fazit
Was lange währt, wird endlich gut? Nach der Prämisse müsste das 2025 kommende Serienmodell zum Suzuki eVX ein echter Kracher werden. Allerdings schläft die Konkurrenz nicht: Die Ladegeschwindigkeiten steigen, die Reichweiten gleich mit. Da muss Suzuki entweder einen technologischen oder einen preislichen Vorsprung haben, um eine echte Alternative zur dann bereits etablierten Elektro-Konkurrenz zu bieten.
Quelle: Autozeitung