Mit dem Skoda Slavia (2021) stellen sich die Tschech:innen auf dem indischen Subkontinent breiter auf. Das wissen wir zu Preis, Motoren und den Deutschland-Chancen der Limousine.
Der VW-Konzern möchte sich mit der „India 2.0“-Strategie auf dem Subkontinent breiter aufstellen, noch Ende 2021 wird mit dem Skoda Slavia bereits das zweite Modell der Indien-Offensive präsentiert. Seit Mitte des Jahres ist bereits das City-SUV Kushaq auf dem indischen Markt erhältlich, die kleine Liftback-Limousine im Fabia-Format soll nun auch unter den in Indien beliebten Stufenheck-Limos den Marktanteil der Tschech:innen ausbauen. Der Name ist dabei ein Wink an die 125-jährige Markengeschichte. Slavia hießen auch die ersten Fahrzeuge der Marke, damals im Jahr 1896 waren es Fahrräder. Skoda möchte damit eine Brücke nach Europa schlagen. Unter dem Blech der Limousine mit geschichtsträchtigen Namen steckt Einheitstechnik aus dem Hause Volkswagen. Der Slavia basiert wie das City-SUV Kushaq auf dem Modularen Indien-Querbaukasten des Konzerns, auf der bald auch zwei VW für Indien vorgestellt werden. Bisher nennt Skoda keine genauen Angaben zu den Antrieben der Limousine, allerdings lohnt sich auch hier ein Blick auf den Kushaq. Das SUV bezieht seine Kraft aus zwei TSI-Motoren mit 115 und 150 PS, beide erhältlich mit Schaltgetriebe oder Automatik. Denkbar ist, dass auch der Slavia die beiden Triebwerke erhält. Diesel verkaufen sich auf dem Subkontinent mittlerweile nicht mehr gut, einer Elektrifizierung dürfte der anvisierte Preis im Wege stehen. Auch hier ziehen wir den Kushaq zu Rate: Das City-SUV beginnt in Indien bei knapp 12.000 Euro (Stand: Oktober 2021), der Skoda Slavia (2021) dürfte sich daran orientieren. Mehr zum Thema: Das ist der Skoda Fabia
Der Skoda Fabia (2021) im Video:
Preis, Motoren & Deutschland-Chancen des Skoda Slavia (2021)
Bisher zeigt sich der Skoda Slavia vor der offiziellen Präsentation 2021 mit viel Camouflage-Tarnfolie. Darunter zu erkennen: ein typischer Skoda. An der Front prangt ein großer Lamellen-Grill mit mittiger Aussparung für das Logo, die Scheinwerfer präsentieren sich zur Mitte hin verjüngend, ähnlich wie am 2021 erst neu aufgelegten Fabia. Und so wirkt die optisch gefällig proportionierte Limousine unterhalb des Octavia, als wäre sie ein Stufenheck-Fabia. Da sich in der Vergangenheit der Fabia als Stufenheck in (West-)Europa nicht gut verkaufte und auch der Rapid mit Liftback bei uns floppte, ist ein Deutschland-Start für den Skoda Slavia (2021) so gut wie ausgeschlossen – selbst wenn die schmucke Limousine mit einem verlockenden Preis daher kommt.
Quelle: Autozeitung