Überraschung, der Renault Rafale (2024) ist nicht das SUV-Coupé in Größe eines Austral, sondern rangiert auf Augenhöhe mit dem Espace. Einen Preis nennt der französische Autobauer zwar noch nicht, dafür die technischen Daten der Vollhybrid-Motorisierungen.
Preis des Renault Rafale (2024) noch unbekannt.
Der Renault Rafale ist – Überraschung – nicht etwa ein Austral mit schnellem Abgang, sondern ein sogenanntes SUV-Coupé in der Größe des brandneuen Espace. Der Neuling im D-Segment, benannt nach dem Renault-Rennflugzeug C460, das 1934 in Rafale umbenannt worden ist, feiert seinen Marktstart im Frühjahr 2024. Der Preis dürfte sich über dem des Espace ab 43.500 Euro (Stand: Juni 2023) bewegen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Leslie & Cars fährt den Renault Espace (2023) im Video:
Antriebe: Vollhybrid mit Front- & Allradantrieb
Wie seine Brüder Austral und Espace basiert auch der 1653 Kilo wiegende Renault Rafale (2024) auf der CMF-CD-Plattform. Und wie der Espace kommt auch der Rafale mit dem 200 PS (146 kW) starken Antrieb E-Tech Full Hybrid 200 auf den Markt. Dieser besteht aus einem 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner mit 130 PS (96 kW) und einem Drehmoment von 205 Newtonmeter sowie zwei Elektromotoren. Der Hauptmotor des Elektroantriebs leistet 50 kW (70 PS) und mobilisiert 205 Newtonmeter. Er wird von einer Lithium-Ionen-Batterie mit 2,0 kWh Kapazität und 400 Volt Spannung mit Energie versorgt. Der sekundäre Elektromotor mit 18 kW (25 PS) und 50 Newtonmeter Drehmoment fungiert als Starter-Generator und sorgt für den Wechsel der Fahrstufen des kupplungslosen Multi-Mode-Getriebes. Später folgt der E-Tech 4×4 mit 300 PS (220 kW), bei dem ein zusätzlicher Elektromotor an der Hinterachse die Räder direkt antreibt und den Renault Rafale (2024) zum Allradler macht.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Neue Formensprache & Maße
Als erstes Serienfahrzeug der Marke zeigt sich der 4,71 Meter lange, 1,86 Meter breite und 1,61 Meter hohe Renault Rafale (2024) ganzheitlich nach der neuen Renault-Formensprache gestaltet. Eine lang gezogene, fast schon waagerecht verlaufende Motorhaube trifft auf eine aufrecht stehende Front. Hier flankiert eine neue Tagfahrlichtsignatur einen Kühlergrill, der sich aus einer Vielzahl kleiner Rauten zusammensetzt. Hinten wecken weit außen liegende und skulptural gestaltete Rücklichter das Interesse. Markante Rammschutzelemente rundum, eine hohe Bodenfreiheit und 20-Zoll-Räder unterstreichen den robusten Auftritt.
Interieur: Drei markante Neuentwicklungen
Im Innenraum des Renault Rafale (2024) kommen Materialien wie Kork und erstmals Schiefer zum Einsatz. Die Sitze bezieht Renault mit dem sogenannten Alcantara Révolution, einem Textil, das zu 61 Prozent aus Rezyklaten besteht. Vor dem Fahrersitz baut sich eine Cockpitlandschaft, bestehend aus einem 12-Zoll-Display und einem 12,3-Zoll-Kombiinstrument auf, ergänzt durch ein Head-up-Display von 9,3-Zoll Größe, das eine Vielzahl an Informationen in die Windschutzscheibe spiegelt. Das Infotainment läuft mit dem Google-Betriebssystem. Worauf Renault besonders stolz ist: das Panorama-Glasdach von 1470 x 1117 Millimeter Größe, dessen aktive Beschichtung sich in Sekundenschnelle verdunkelt.
Während eine Ambientebeleuchtung schon zum guten Ton gehört, ist ein beleuchtetes Logo in den Sitzlehnen durchaus etwas Neues. Ob man die für die Alpine-Ausstattung verfügbare, leuchtende und im Takt eines schlagenden Herzens blinkende Option benötigt, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Dritte interessante Neuentwicklung: die Armlehne in der zweiten Sitzreihe mit zwei USB-Anschlüssen, Stauraum für Tablets und Smartphones sowie zwei ausklappbaren Halterungen für Mobilgeräte. Nicht zuletzt soll die Künstliche Intelligenz (KI) genannt werden, die Routinemuster, wie etwa die Klimaanlage auszuschalten, wenn ein Fenster geöffnet ist, erfasst und reproduziert.
Bis zu 32 Assistenzsysteme
Auch bei den Schutzfunktionen dreht der Renault Rafale (2024) am großen Rad und bietet bis zu 32 Fahrerassistenzsysteme, die Autonomes Fahren auf dem Level zwei ermöglichen. So bietet das SUV-Coupé unter anderem einen weiterentwickelten Autobahn- und Stauassistenten, einen aktiven Notbremsassistenten oder einen adaptiven Tempopilot mit Stop-&-Go-Funktion. Hinzu kommen die zahlreichen Helfer der Kategorie Berganfahrhilfe, Einparkhilfe, Querverkehrswarner hinten, Ausstiegsassistent oder 360-Grad-Ansicht. In diesem Kontext sollen auch die LED-Matrix-Scheinwerfer und die Allradlenkung 4Control nicht unerwähnt bleiben. Bei Fahrgeschwindigkeiten über 50 km/h steuern die Hinterräder mit bis zu einem Grad in dieselbe Richtung wie die Vorderräder, bei niedrigen Fahrgeschwindigkeiten liegt der Einschlagwinkel der Hinterräder entgegen den Vorderrädern bei bis zu fünf Grad.
Quelle: Autozeitung