Das Mercedes EQV Facelift (2023) dreht Testrunden in Südeuropa – was uns die ersten Erlkönigfotos zum späteren Serienmodell verraten, fasst die AUTO ZEITUNG hier zusammen!
Preis: Mercedes EQV Facelift (2023) wohl teurer
Das Mercedes EQV Facelift steht an – und mit ihm auch die Modellpflege für das Verbrennermodell V-Klasse und den Transporter Vito. Ein erster Teaser aus dem Mai 2023 deutet nun an, wie der Zafira-e-Konkurrent aussehen wird. Der Preis von derzeit 68.056 Euro (Stand: Juli 2022) dürfte leicht steigen. Den Marktstart hat Mercedes noch nicht terminiert. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Leslie & Cars fährt den VW ID.Buzz (2022) im Video:
Antrieb: Zusätzliche Leistungsstufen & mehr Reichweite?
Antriebsseitig rechnen wir damit, dass auch das Mercedes EQV Facelift (2023) auf eine Asynchronmaschine an der Vorderachse setzt. Möglicherweise wird die derzeitige und einzige Ausführung mit 150 kW (204 PS) und einem Drehmoment von 362 Newtonmetern von weiteren Leistungsstufen flankiert. Ob die Zellenpakete der derzeit 60 oder 90 kWh großen Batterie überarbeitet werden, ist spekulativ. Eine höhere Energiedichte könnte eine höhere Reichweite von derzeit bis zu 356 Kilometern und eine höhere Ladegeschwindigkeit (aktuell AC: 11 kW; DC: 110 kW) zur Folge haben. Ob mit dem Facelift auch erstmalig Anhänge- und Stützlasten erlaubt sind, ist spekulativ.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Kühlergrill & Scheinwerfer neu
Dass Testteams eines Prototyps unserem Erlkönig-Jäger positiv gesonnen sind, ist wohl doch eher die Ausnahme als die Regel – umso erfreuter nehmen wir die winkenden Personen am Steuer des Mercedes EQV Facelift (2023) wahr, das in Südeuropa getestet wird. Die Tarnfolierung kaschiert großflächig die Front wie auch das Heck. Daher sind auch genau hier die Änderungen im Zuge der Modellpflege zu erwarten, die 2023 vorgestellt wird. Der geschlossene „Kühlergrill“ beispielsweise könnte sich dem Design des Mercedes EQE anpassen, also weniger nach einer klassischen Kühleröffnung aussehen und dafür mehr nach einer in die Scheinwerfer überlaufenden Glasfläche mit integrierten Symbolen, etwa Mercedes-Sternen.
Auch die Scheinwerfer selbst könnten sich der weiterentwickelten EQ-Designlinie anpassen, etwa zackiger gestaltete Tagfahrleuchten erhalten. Auch, wenn die Rückleuchten noch stark an das bereits bekannte Layout erinnern, wird sicherlich auch hier Hand angelegt. Interessanterweise ist sogar die dritte Bremsleuchte abgeklebt. Die Maße von bislang 5,14 bis 5,37 Meter Länge („Lang“: 5140 mm/“Extralang“: 5370 mm), 1,93 Meter Breite und 1,92 Meter Höhe dürften sich aufgrund der gleichbleibenden Karosserie allenfalls in Nuancen ändern.
Interieur: Überarbeitetes MBUX-System
Wechseln wir vom Exterieur in den Innenraum des Mercedes EQV Facelift (2023), das wir ebenfalls als Erlkönigfoto vorliegen haben. Hier haben die Mercedes-Mitarbeitenden schnell reagiert und den allergrößten Teil des Armaturenbretts rechtzeitig abdecken können. Lücken zwischen den Filzdecken lassen aber doch schon erste Schlüsse zu: So werden die runden Luftauslässe der Klimaanlage durch eckige Ausführungen an einer niedrigeren Position ersetzt. Damit dürfte wiederum Platz für ein großes, horizontal ausgeführtes Bildschirmpanel mit Displays für die digitale Instrumentenanzeige wie für die neueste Generation von MBUX (Mercedes-Benz User Experience) geschaffen werden. Am Layout des Innenraums mit bis zu acht Sitzplätzen und Kofferraumvolumina von (je nach Länge) 1030 und 1410 Liter bis hin zu 4630 oder 5010 Liter („Lang“https://www.autozeitung.de/“Extralang“) dürfte sich nichts ändern.
Unser Fazit
Es ist durchaus überraschend, dass die seit 2014 produzierte V-Klasse und ihr ebenfalls nicht mehr taufrische Ableger EQV ein Facelift und nicht direkt einen Nachfolger erhalten. Mercedes scheint also mit dem Stand der Technik zufrieden und glaubt, mit einer Modellpflege die Fahrzeuge up to date halten zu können. Außer, der Autobauer möchte sich mit der Modellpflege Zeit verschaffen, um mittelfristig eine gänzlich neue Generation an den Start bringen zu können.
Quelle: Autozeitung