Außerdem macht das Fahren mit einer knackigen manuellen Schaltung – auf der richtigen Straße – einfach Spaß und man fühlt sich stärker mit dem Auto verbunden. Ein Puristen-Argument, das aber nach wie vor für viele Fahrer gilt.
Und dies, obwohl es auch ein paar Argumente gegen ein manuelles Getriebe gibt: Es ist aufwendiger zu handhaben, vor allem in Stop-and-Go-Phasen oder im Stau. Außerdem führt ein Fehler beim Schalten schneller zu einem Schaden als bei einem Automatikgetriebe.
Das Mittelding: das automatisierte Schaltgetriebe
Mit einem europaweiten Marktanteil von knapp drei Prozent ist das automatisierte Schaltgetriebe nicht gerade ein Bestseller. Im Prinzip funktioniert diese Schaltung wie ein normales Getriebe, lediglich die Kupplung wird automatisch betätigt.
Der Aufpreis ist gering, aber lohnt trotzdem kaum. Der etwas optimierte Verbrauch tröstet meist nicht über lange Schaltpausen hinweg, die – besonders bei schwächeren Kleinwagen – extrem störend sein können.
Der Exot: das CVT-Getriebe
Noch seltener als das automatisierte Schaltgetriebe ist hierzulande das CVT-Getriebe. Knapp zwei Prozent der Autos in Europa sind damit ausgerüstet, darunter viele Hybrid-Modelle. Das stufenlose Getriebe ändert die Gänge beinahe ohne spürbaren Schaltvorgang und ist daher sehr komfortabel.
Lediglich die Geräuschkulisse kann störend sein, die Drehzahl ist hier von der Geschwindigkeit quasi entkoppelt. So entsteht der ungeliebte „Gummibandeffekt“. Dank optimierter Drehzahlen ist der Verbrauch dafür häufig geringer.
Der Klassiker: die Wandler-Automatik
Komfortabel, sanft und gut geeignet für den Anhängerbetrieb: Die Wandler-Automatik hat durchaus ihre Berechtigung. Das zeigt auch ein Marktanteil von 17 Prozent in Europa und beeindruckenden 73 Prozent in Nordamerika.
Mittlerweile gibt es den Wandler in manchen Modellen sogar mit bis zu zehn Gängen. Durch den recht hohen Aufpreis, einen leichten Mehrverbrauch im Vergleich zum Handschalter und den erhöhten Platzbedarf ist die Wandler-Automatik eher in höherklassigen Fahrzeugen zu finden.
Der Komplexe: das Doppelkupplungs-Getriebe
DSG, EDC oder PDK: Getriebe mit Doppelkupplung tragen bei verschiedenen Herstellern unterschiedliche Namen. Zwei automatisierte Teilgetriebe mit eigener Kupplung bieten den Vorteil, den nächsten Gang immer schon parat zu haben, was Schaltvorgänge extrem schnell macht.
Außerdem sind diese Direktschaltgetriebe platzsparender als ein Wandler – allerdings durch die aufwendige Technik auch meist mit einem deutlichen Aufpreis behaftet.
Quelle: T-Online