Kaufen oder mieten – was ist schlauer? Wer sich für ein Wohnmobil interessiert, steht irgendwann vor dieser Frage. Und wer alle Zahlen zusammenträgt, erhält eine recht eindeutige Antwort.
Um die 75.000 Euro geben Camping-Fans im Schnitt für ihr Wohnmobil aus. Dafür erwerben sie auch das schöne Gefühl, überall im eigenen Bett schlafen zu können. Aber eben zu einem hohen Preis.
Ob es das wert ist, kann natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Ob (beziehungsweise: ab wann) es sich rechnet, lässt sich hingegen recht genau bestimmen. Die Buchungsplattform camperdays.de, die an vermieteten Wohnmobilen verdient, hat es ermittelt. Das Ergebnis könnte manche Kaufentscheidung vereinfachen.
Ab wann sich der Kauf rentiert
56 Tage im Jahr: Fast zwei Monate lang müssten Sie der Berechnung zufolge das eigene Wohnmobil nutzen. Erst dann werde der Kauf günstiger, als einen Camper für den Urlaub zu mieten.
Denn laut der Berechnungen verschlingt das eigene Wohnmobil mehr als 800 Euro im Monat. Genauer: 9.820 Euro pro Jahr. Ganz gleich, ob es vor der eigenen Haustür steht oder an der Küste der Adria.
So setzt sich der Kostenberg zusammen:
- Finanzierungskosten (1.000 Euro)
- Versicherung (720 Euro)
- Kosten für die Abstellung (600 Euro)
- Inspektion und Reparaturen (500 Euro)
- Wertverlust (bis zu 15 Prozent pro Jahr)
Berechnet wurden diese Kosten anhand eines Wohnmobils, das hierfür nicht besser geeignet sein könnte. Denn zum einen ist der Dethleffs Alkoven Trend A7877-2 ein gefragtes Modell. Und zum anderen liegt es mit einem Neupreis von 75.000 Euro ziemlich genau im statistischen Durchschnitt.
Natürlich geht es auch deutlich billiger: Schon für etwa 30.000 Euro gibt es günstige Wohnmobile. Dafür bekommen Sie aber die absolute Basisausstattung. Wer sich damit nicht zufrieden geben will, sollte eher mit 50.000 Euro rechnen. Dementsprechend eher rechnet sich zwar der Kauf. Dennoch dürfte die Miete generell – mit Blick aufs Geld – die sinnvollere Entscheidung sein. Allerdings ist auch sie nicht so günstig, wie mancher glaubt. Und es gibt einiges zu beachten. Hier erfahren Sie mehr dazu.
Quelle: T-Online