Zwanzig Jahre nach dem Start des Piaggio Beverly präsentiert der italienische Hersteller nun eine neue Version des Motorrollers. Damit soll sich der Scooter zu einem echten Crossover weiterentwickelt haben. Laut Piaggio eignet sich der neue Beverly sowohl für den Stadtverkehr wie für längere Touren.
In der Mitte des neuen Lenkers sticht der LED-Scheinwerfer hervor. Blinker und Positionsleuchten sind ebenfalls in LED-Technik ausgeführt; sie wurden an den Seiten des Windschildes platziert, wodurch eine gut erkennbare Lichtsignatur geschaffen wurde, so der Hersteller. Hinten ist der neue Nummernschildhalter direkt am Rad positioniert statt von oben herunterzuhängen wie beim alten Modell. Neu sind auch die Felgen mit sieben Doppelspeichen und der Sitz.
In den neuen Motorrollern debütieren zwei neue Euro-5-Motoren aus der hpe-Familie (High Performance Engine) mit 300 bzw. 400 ccm. Beide Motoren sind 4-Takt-4-Ventil-Einzylinder, mit Flüssigkeitskühlung und elektronischer Einspritzung. Der 300 hpe wurde im Vergleich zum Vorgänger um 23 Prozent stärker; er hat nun 19 kW (25,8 PS) bei 8.000 U/min, während das maximale Drehmoment nun 26 Nm bei 6.250 U/min beträgt. Der 400-hpe-Motor ersetzt den bisherigen 350er Motor. Der größere Hubraum führt zu einer Leistung von 26 kW (35,4 PS) bei 7.500 U/min und einem maximalen Drehmoment von 37,7 Nm bei 5.500 U/min.
Vorne hat der Beverly eine neue Showa-Gabel mit 35-Millimeter-Rohren, während es hinten zwei Showa-Stoßdämpfer und eine Schraubenfeder gibt, deren Vorspannung in fünf Positionen einstellbar ist. Dazu kommen Alu-Felgen in 16 Zoll vorne und 14 Zoll hinten. In der 400-hpe-Version kommen außerdem breitere Reifen zum Einsatz (120/70 statt 110/70 vorne und 150/70 statt 140/70 hinten), die eine bessere Stabilität bieten sollen.
Ansonsten erhält der Beverly ein Keyless-System, so dass er sich einschaltet, ohne dass man den Schlüssel aus der Tasche nehmen muss. Das erleichtert auch das Öffnen des Fachs unter dem Sitz und des Tankdeckels.
In der Mitte der Lenkers sitzt ein neues 5,5-Zoll-LCD-Instrumentendisplay. Beim 400 hpe ist außerdem das neue Konnektivitätssystem Piaggio Mia serienmäßig. Damit lässt sich das Smartphone über Bluetooth mit der Bordelektronik verbinden.
Den Piaggio Beverly gibt es zum Beispiel in der Farbe Bianco Luna und den beiden neuen Tönen Blu Oxigen sowie Grigio Cloud. Kombiniert werden diese Farben mit einem dunkelbraunen Sitz und hellgrauen Felgen.
Neben dem normalen Beverly gibt es noch den sportlicheren Beverly S. Es gibt drei Farbschemata: Argento Cometa, Nero Tempesta sowie die futuristisch glänzende Farbe Arancio Sunset. Die S-Version verfügt über eine neue schwarze Sitzbank und dunkelgraue Felgen.
Zu den Preisen macht Piaggio noch keine Angaben. Auf der Hersteller-Website findet sich bislang noch die alte Version des Beverly. Bei dieser beginnen die Preise bei 4.890 Euro für den Beverly 300 ABS.
Quelle: Motor1