Als Toyota letzte Woche auf der Japan Mobility Show seinen FT-Se enthüllte, gab man uns nicht mehr als die Bilder eines kleinen Sportwagens mit zwei Sitzen und keinem Verbrennungsmotor. Hideaki Iida, Projektmanager bei der Gazoo Racing Design Group und der Mann, der die Studie gezeichnet hat, sagte unserer Schwesterseite InsideEVs immerhin, dass eine Serienversion nach 2026 erscheinen könnte.
Andere Quellen innerhalb des Unternehmens meinten gegenüber unseren Kollegen, dass das Auto über ein simuliertes manuelles Getriebe verfügen könnte. Nun sind noch ein paar mehr Infos ans Licht gekommen. Laut dem Top Gear Magazine verfügt der FT-Se demnach über zwei Elektromotoren (einer an der Vorder- und einer an der Hinterachse) und ein Allrad-Setup mit hecklastiger Auslegung.
Die E-Maschinen erhalten ihren Saft von einem „einzigartigen“ Akkupaket der dritten Generation. Dessen Kühlung könnte bei einer geplanten Nürburgring-Hot-Lap zur Herausforderung werden.
Fumihiko Hazama, seines Zeichens Chefingenieur des FT-Se, erzählte den britischen Kollegen, dass man im Unternehmen bereits eine Rundenzeit im Kopf habe. Diese wolle man aktuell aber noch nicht enthüllen.
„Die Batterie auf dem Nürburgring zu kühlen, wird sehr schwierig. Es ist schwer, um einen langen Kurs zu fahren, der die Temperatur der Batterie steigen lässt. Die Kühlung wird sehr wichtig für die Performance des Autos sein. Für seinen Speed.“
Er schätzte, dass der FT-Se den Sprint von 0 auf 100 km/h in drei Sekunden erledigen könne. Die angepeilte Höchstgeschwindigkeit beträgt 250 km/h. Obwohl das Gewicht des Sportwagens aktuell noch ein Mysterium ist, macht uns Hamada Hoffnung, dass wir es nicht mit einem fetten Mastschwein zu tun haben werden. Das neue Akku-Paket, untergebracht in der Mitte des Fahrzeugs, soll leichter sein als aktuelle Lösungen.
Die Karosserie wird ein Mix aus CFK, Aluminium und Stahl. Das Ziel lautet, den FT-SE „gleichzeitig leicht und steif“ zu machen. Dazu müssen clevere Aerodynamik-Lösungen integriert werden, unter anderem ein großer Diffusor.
Was die Positionierung des Modells innerhalb des Toyota-Portfolios betrifft, sagte Hideaki Iida gegenüber InsideEVs, dass der Sportwagen nichts mit einem MR2-Revival oder einer elektrischen Supra zu tun habe. Hazama wiederum nennt den kommenden elektrischen Porsche Cayman als einen möglichen Rivalen.
Quelle: Motor1