Porsche plant eine zweite Generation des Porsche Taycan sowie eine Elektroversion des Panamera. Beide sollen auf der neuen Scalable Systems Platform (SSP) des Konzerns basieren, allerdings auf einer Spezialversion namens SSP Sport.
Zu den Besonderheiten von SSP Sport soll ein besonders niedrig liegender Boden der Passagierkabine gehören, der durch eine wenig dicke Batterie möglich wird, berichtet Autocar. Außerdem werden die „Fußgaragen“ des Taycan übernommen – Aussparungen in der Batterie, die im Fond für mehr Fußraum sorgen.
Dieselben Elemente soll auch der Elektro-Panamera erhalten. Die neue Antriebsvariante soll neben Versionen mit Verbrennungsmotor und mit Plug-in-Hybrid-Antrieb verkauft werden. Letztere sollen weiter auf der Basis des Modularen Standardantriebs-Baukastens (MSB) gebaut werden. Auf diesem dritten wichtigen Verbrenner-Baukasten (mit Heckantrieb/Allradantrieb und längs eingebauten Motoren) neben MQB und MLB basieren neben dem Panamera auch die Bentley-Modelle Continental und Flying Spur.
Porsche Taycan: 4,96 Meter lang
Panamera-Langversion: 5.20 Meter lang
Die Technik für den elektrischen Panamera kommt wie erwähnt von der reinen Elektro-Plattform SSP. Die neue Variante soll einen ähnlichen Radstand und eine ähnliche Länge erhalten wie der aktuelle Panamera mit langem Radstand, also 3.100 mm bzw. 5.199 mm. Der aktuelle Taycan ist mit 2.900 mm Radstand und 4.963 mm Länge rund 20 Zentimeter kürzer. Die zweite Generation des Taycan, die nach dem Bericht im Jahr 2027 auf den Markt kommen soll, wird wohl ähnliche Maße haben.
Elektro-Macan als Rendering
Neben den beiden Elektro-GTs Taycan II und Elektro-Panamera plant Porsche noch Elektro-Nachfolger von Macan und Cayenne, die 2024 bzw. 2025 starten sollen. Diese Elektro-SUVs sollen jedoch nicht auf SSP, sondern auf der Premium Platform Electric (PPE) aufsetzen.
Doch auch ein Elektro-SUV auf Basis von SSP Sport ist geplant: ein über fünf Meter langes, Siebensitzer-SUV mit dem internen Codenamen K1, das etwa Mitte des Jahrzehnts auf den Markt kommen soll und im Werk Leipzig produziert wird. In dem Autocar-Artikel nicht erwähnt wird der elektrische Nachfolger des Zwillingspärchens 718 Boxster/718 Cayman.
Elektro-Cayman als Rendering
Elektro-Boxster, Elektro-Cayman, Elektro-Panamera, Taycan II, Elektro-Macan, Elektro-Panamera und großes Siebensitzer-SUV K1: Die geplante Elektroauto-Palette von Porsche wird inzwischen in Umrissen erkennbar. Bei der Elektrifizierung des 911 dagegen ist Porsche skeptisch. Hier setzt Markenchef Oliver Blume (der nun auch Konzernchef ist) offenbar eher auf Plug-in-Hybrid-Antrieb mit E-Fuels als Kraftstoff.
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Quelle: Motor1
