Von diversen Erlkönigbildern wissen wir, dass ein Update für die Mercedes-Banz G-Klasse bevorsteht. Wie das englische Magazin Autocar nach einer Prototypenfahrt mit dem Facelift-G nun berichtet, wird dann auch eine neue, ausgefuchste Fahrwerkstechnologie im Offroader Einzug halten. Motor1.com hat bei Mercedes angeklopft und mehr Infos bekommen.
Demnach wird es für den modellgepflegten G 63 optional ein Fahrwerk mit hydraulischer Wankstabilisierung geben, das die klassischen Stabilisatoren ersetzt. Statt derer kommt nun eine zentrale Hydraulik zum Einsatz , mit der Zug- und Druckstufe über zwei unabhängige Ventile und radindividuell gesteuert werden können.
Das adaptive System stellt die Dämpfung anhand der Parameter Geschwindigkeit, Lenkwinkel, Karosserieneigung und gewählter Fahrmodus ein. Offenbar verbessert sich dadurch auch die vertikale Beweglichkeit der Räder. Und die neue Technologie wiegt weniger als mechanische Stabis.
Das aufpreispflichtige Fahrwerk ist eine Evolution der hydraulischen Wankstabilisierung aus dem aktuellen AMG SL und AMG GT. „Wir erkannten die Vorteile, die es unseren Sportwagen brachte und dachten sofort darüber nach, was es bei unseren Offroad-Modellen bringen könnte“, sagte AMGs Fahrwerks-Chefentwickler Ralf Hauf gegenüber Autocar.
Unterdessen wird sich auch unter der Haube des G 63 ein bisschen was tun. Nicht dass es dem aktuellen 4,0-Liter-Biturbo-V8 mit seinen 585 PS und 850 Nm je an Durchschlagskraft gemangelt hätte, aber mehr schadet im Performance-Bereich bekanntermaßen nie. Berichten zufolge kriegt der 2024er G 63 den Mildhybrid-Antrieb aus dem aktuellen GLE 63. Dessen elektrisch unterstützter Achtzylinder leistet 612 PS (+22 PS Boost) und 850 Nm (+250 Nm Boost).
Die bisherigen Erlkönigbilder zeigen, dass sich äußerlich nicht all zu viel verändern wird am G. Man wird einige Kanten ein wenig abrunden, schließlich steht ja auch der elektrische EQG in den Startlöchern und der braucht das für den Luftwiderstand. Aber der G bleibt ein G.
Bilder vom Interieur gibt es bisher nicht, allerdings wird hier Gerüchten zufolge etwas mehr passieren als am Blech. Gut möglich, dass der Facelift-G die großen Screens bekommt, die wir schon aus S-Klasse und SL kennen.
Marktstart für die Mopf-G-Klasse ist Sommer 2024. Und dann gibt es wohl sogar einen neuen internen Codenamen. Aus G463 wird G465.
Quelle: Motor1