Vor gut zwei Wochen hat Ferrari den mit Spannung erwarteten Purosangue vorgestellt. Auch wenn man das Wort „SUV“ in Maranello meidet wie der Teufel das Weihwasser, ist doch klar, in welche Richtung es mit dem Auto gehen soll. Es lockt der über-lukrative Markt der Luxus-Performance-SUVs.
Der Purosangue konkurriert mit Lamborghini Urus, Aston Martin DBX und Konsorten, wenn er auch einen etwas anderen Ansatz wählt. Er ist sportlicher ausgelegt, mit weniger Bodenfreiheit und letztlich auch mit einem wesentlich größeren Preisschild.
Was alle diese Super-Crossover-Exoten jedoch gemeinsam haben: Es gibt keine Pickup-Version von ihnen. Warum in aller Welt sollte es das auch, werden Sie jetzt vielleicht denken. Und dennoch dachten wir, es wäre lustig zu sehen, wie so ein praktischer Purosangue-Truck denn aussehen könnte.
Das Rendering, welches Sie am Anfang dieses Artikels sehen, stammt vom ungarischen Pixel-Künstler X-Tomi Design. Es zeigt einen zweitürigen Purosangue mit Ladefläche. Besser passt hier aber wohl der Begriff „Ute“. Dabei handelt es sich um ein Segment, das hauptsächlich in Australien und Neuseeland vorkommt – Limousinen-Basis, aber mit zwei Türen und Ladebett hinter der Kabine.
Natürlich ist es absolut ausgeschlossen, dass ein Purosangue Pickup jemals die Bänder in Maranello verlassen wird, aber wir finden die Idee absolut grandios. Das Profil des Ferrari Crossovers mit seiner stark geneigten Windschutzscheibe und den kurzen Überhängen scheint wie gemacht für die Pickup-Formel. Hat ein bisschen was vom Hyundai Santa Cruz, aber erzählen Sie das bloß keinem Ferraristi.
Ein ernstzunehmender Ute braucht einen ernstzunehmenden Motor. Den gäbe es hier natürlich. Der Purosangue kommt schließlich mit einem 6,5-Liter-V12-Sauger, der es auf 725 PS und 716 Nm Drehmoment bringt. Wir hätten es hier wohl mit dem schnellsten Pickup aller Zeiten zu tun. 0-100 km/h in 3,3 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 300 Sachen wären schwer zu schlagen.
Aber selbst ohne eine verrückte Pickup-Variante erfreut sich der Purosangue bereits großer Nachfrage. In Maranello hat man sogar schon in Erwägung gezogen, die Order-Bücher zu schließen, weil das Interesse so riesig ist. Einer groben Schätzung nach plant Ferrari mit um die 3.000 Einheiten pro Jahr. Alle Einheiten für das erste Jahr könnten bereits vergriffen sein.
Quelle: Motor1