Der Diktator ist zurück. Keine Angst, nicht DER Diktator, sondern der symphatische Lokaltyrann der Republik Wadiya alias Aladeen alias Sacha Baron Cohen. Genauer gesagt: sein Auto. Der sehr goldene Dartz Prombron hat ein Update erfahren.
Dartz Motorz und das Verkehrsministerium der Republik Wadiya haben zwei Bilder des neuen Autos veröffentlicht. Dazu Bilder des letzten lizenzierten Autos, das in Cannes mit freundlicher Unterstützung von Sharon Stone verkauft wurde, Bilder von drei Original-Filmautos am Set und Bilder des kenianischen Gouverneurs Mike Sonko, der den General Admiral Haffaz Aladeen kopiert hat.
Dartz Prombron The Dictator Aladeen Edition MMXXII heißt das Monstrum auf Rädern (oder falls Aladeen mitliest: der geschmackvolle edle fahrbare Untersatz des großen Führers). Es soll eine Hommage an den Prombron The Dictator Aladeen Edition 2010 zur Feier des zehnjährigen Jubiläums der Premiere des Films The Dictator in der Royal Albert Hall sein.
Zehn Fahrzeuge sollen gebaut werden. Die Basis ist der Prombron Iron Diamond MMXXII auf Basis eines Mercedes-Maybach GLS AMG-Chassis. Warum Iron Diamond und nicht Black Alligator, obwohl es sich um das gleiche Modell handelt?
Weil Black Alligator der Name eines sowjetischen, dann russischen Militärhubschraubers ist. Dartz verwendt Hubschraubernamen, da Igor Sikorsky, der Erfinder des Hubschraubers, ein Ingenieur in deren Vorgängerfabrik RBVZ war. Seit dem 24.02.2022, dem Datum des russischen Überfalls auf die Ukraine verwendet man diesen Namen nicht mehr, wie auch den Buchstaben Z im Dartz-Logo.
Stattdessen nun eben Diamanten … Zitat: „Wir haben uns für Iron Diamond entschieden, da dies ein Glücksname für unsere Fahrzeuge ist und Diamanten ewig sind.“ Kommen wir endlich zu den Details des „eisernen Diamanten“. Außen glänzt das Monstrum in Aladeen-Gold mit authentischen wadiyanischen Abzeichen und Wadiya-Flaggen.
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Unter der Haube steckt der getunte V8 aus dem Mercedes-Maybach GLS, der hier 588 kW (800 PS) stark ist und ein maximales Drehmoment von 1.000 Newtonmeter liefert. Die Höchstgeschwindigkeit soll 280 km/h betragen und der Koloss in nur 3,8 Sekunden auf Tempo 100 sprinten.
Natürlich möchte man als Diktator adäquat geschützt werden, schließlich lauert die Opposition an jeder Ecke. Bei der Panzerung handelt es sich die Stufe BR2 auf Basis der sogenannten Dartz-GBOL-Technologie, optional gibt es STANAG 4569 Level 2, was gegen Panzerminen mit 6 Kilogramm TNT hilft. Oder Jungfernhäute, allerdings dürfte diese Angabe aus dem wadiyanischen Informationsministerium kommen. Gleiches gilt für die kugelsicheren Regenschirme aus Alligator- oder Pythonhaut.
Im Normalzustand wiegt die Edition MMXXII rund 2,2 Tonnen, mit STANAG-Panzerung sind es 3,1 Tonnen. Innen gibt es Aladeen-Stil mit natürlichem exotischem Leder und 555 Arten von Holz, echten Goldknöpfen und „Old School Messgeräte“.
Da der Herrscher von Wadiya offenbar ein Faible für biometrische Tresore hat, trifft man diese zur Genüge an: Für Handfeuerwaffen, Zigarren, Make-Up, Schwerter, die AK74 und Aladeen selbst. Haben wir schon den kugelsicheren Dartz-Vader-Helm und den Diamant-Wasserfilter erwähnt?
Irgendwie hatten Diktatoren, Despoten und Operetten-Kaiser früher einen besseren Geschmack, wenn wir an die unzähligen Mercedes 600 denken, die nach Afrika und in den Ostblock gingen.
Quelle: Motor1
