Meine Herrschaften, bei BMW ist aber mal gerade so richtig Feuer drin. Den XM und das Facelift des Z4 enthüllen die Münchner in zwei Tagen und der neue M2 folgt noch im Oktober. Die Debüts von M4 CSL und M3 Touring sind ja auch noch nicht so lange her. Und dann hatten wir in 2022 auch noch die Modellpflegen von 3er und X7, einen komplett neuen 7er sowie sein elektrisches Pendant i7 und den neuen X17iX1 sollten wir auch nicht vergessen.
Man könnte also sagen: Es war ein mehr als umtriebiges Jahr in der bayerischen Landeshauptstadt. Und das allerbeste kommt ja noch. Also zumindest, wenn man ein Freund ultra-limitierter, ultra-starker und vor allem ultra-teurer Sportgefährte ist. Will heißen: Das Debüt des 3.0 CSL rückt näher.
Unsere Freunde von BMWBLOG haben aus Quellen in München erfahren, dass die Retro-angehauchte Sonderedition im Laufe des Novembers enthüllt werden soll. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der M GmbH ist allerdings nicht das eigenständige M-Modell, welches sich die Enthusiasten als echten Nachfolger des mittelmotorigen M1 vielleicht gewünscht hätten.
Stattdessen serviert uns BMW allem Anschein nach einen kräftig überarbeiteten M4 CSL mit einem astronomischen Preisschild von 750.000 Euro.
Es handelt sich hier also um den mit Abstand teuersten neuen BMW aller Zeiten. Wie der M4 CSL wird der 3.0 CSL dabei ausschließlich als Hecktriebler verkauft. Ein gewaltiger Unterschied zwischen den beiden ist allerdings die Verfügbarkeit eines Schaltgetriebes. Allem Anschein nach wird die Hommage an den 3.0 CSL aus den 1970ern sogar exklusiv mit einem manuellen 6-Gang-Getriebe zu haben sein.
Zudem sollen die Ingenieure dem 3,0-Liter-Biturbo-Sechszylinder (S58) wohl ein paar PS mehr entlockt haben. Von um die 560 PS ist nun die Rede. 600 Pferde waren auch schon im Gespräch. Man wird abwarten müssen. Im M4 CSL leistet der Reihensechser 550 PS, im M4 Competition sind es 510.
Abgesehen von einem Leistungsplus wird die Neuinterpretation des 3.0 CSL E9 auch eine strenge Diät verordnet bekommen. Berichten zufolge soll sich das Gewicht bei 1.550 Kilogramm einpendeln. Damit wäre er 75 Kilo leichter als ein M4 CSL, der selbst 100 Kilo weniger wiegt als ein normaler M4 Competition.
Power rauf, Gewicht runter – das dürfte auch die Fahrleistungen verbessern. Angeblich soll der 0-100-km/h Sprint in 3,5 Sekunden erledigt sein. Damit wäre er 0,2 Sekunden schneller als ein M4 CSL – trotz Schaltgetriebe, wohlgemerkt.
Im Bericht heißt es weiter, dass BMW lediglich 50 Autos produzieren will. 30 davon sollen in Europa bleiben, acht Exemplare sollen nach Asien gehen. Für die USA wäre demnach gar kein Fahrzeug vorgesehen, was uns doch sehr wundern würde. Die Auslieferungen sollen Anfang nächsten Jahres starten.
Quelle: Motor1