2023 startet dritte Generation des VW Tiguan, die auch weiterhin auf dem Modularen Querbaukasten von Volkswagen basiert. Die Abmessungen und das Kofferraumvolumen dürften sich nur geringfügig ändern.
Der VW Tiguan soll der Champion im SUV-Programm der Wolfsburger bleiben. Denn ob Europa, China oder USA – der aktuelle Tiguan brummt. Derzeit legen die Wolfsburger:innen die Details des Nachfolgers fest, der im Jahr 2023 marktreif sein wird. Der auf Wunsch siebensitzige und mit Seat Tarraco baugleiche Tiguan Allspace – beide laufen in Wolfsburg vom selben Band – entfällt künftig und wird durch einen Neuzugang aus China ersetzt. Der Nachfolger des aktuellen VW Tayron soll es richten, der auf dem chinesischen Markt eine wichtige Rolle spielt, aber in Europa durchaus den vertrauten Namen Allspace tragen dürfte. Der künftige Tiguan zeigt mehr Gesicht und lässt die Muskeln spielen. Das Design wird muskulöser. Das VW-Zeichen wandert nach oben bis fast auf die Höhe eines breiten LED-Tagfahrlichtbands, das die Scheinwerfer verbindet. Auch das Heck wird gänzlich neu gestaltet. Ein LED-Lichtband verbindet die hinteren Leuchten knapp unterhalb der Scheibe. Drei leicht versetzt angeordnete LED-Linsen pro Heckleuchte geben dem VW Tiguan III (2023) ein unverwechselbares Nachtdesign. Die Abmessungen dürften allenfalls minimal wachsen – entsprechend großzügig wird auch das Kofferraumvolumen (aktuell 615 bis 1665 Liter) ausfallen. Mehr zum Thema: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der VW Tiguan (2023) im Video:
Neue Informationen zum VW Tiguan III (2023)
Wie gehabt basiert der auch VW Tiguan III (2023) auf der Technik des Modularen Konzernbaukastens MQB. Für rein elektrische Fahrzeuge steht der Modulare E-Antrieb-Baukasten (MEB) des VW-Konzerns zur Verfügung, auf dem das E-SUV ID.4 basiert. Das ist auch der Grund, weshalb auch Tiguan Nr. 3 ein Verbrenner bleiben wird. Teil dieser Optimierung ist die zunehmende Hybridisierung. VW setzt hierbei stark auf Mild-Hybride, also auf die 48-Volt-Technologie. Weitere Plug-in-Hybride wären technisch möglich, aber der Mehrpreis würde viele abschrecken. So bleibt es künftig beim Mix aus dem bekannten 1,5-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner (150 PS) und den jeweils 2,0 Liter großen Vierzylinder-Turbodieseln und -benzinern, die ein Leistungsspektrum von 122 bis 320 PS abdecken. Und auch der Tiguan eHybrid bleibt im Programm: Dieser setzt auf die Kombination einer kleinen E-Maschine mit dem bekannten 1,5-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner sein, der VW-konzernweit den bislang im Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang eingebauten 1,4-Liter-Benziner ersetzt. Die elektrische Reichweite des hybridisierten VW Tiguan III (2023) dürfte knapp an der 100-Kilometer-Grenze entlangschrammen. Mehr ist aus Gewichtsgründen nicht sinnvoll, da mit der Kapazität auch die Masse der Energiespeicher steigt. Mehr zum Thema: Das ist der VW Tiguan X
Maße & Kofferraumvolumen des VW Tiguan III (2023)
Zusätzlich wird der VW Tiguan III (2023) stärker in Richtung Digitalisierung und Online-Vernetzung getrimmt, dazu zählen ein großes Cockpit-Display, neue Slider und die auf ein Minimum reduzierte Zahl von Knöpfen und Schaltern. Interessantes Detail: Während VW die bereits in Sichtweite kommenden neuen Modelle konsequent entknopft und dort auf Wischbildschirme setzt, sollen die noch etwas weiter hinter dem Horizont in der Entwicklung befindlichen Fahrzeuge wieder mit bis zu zehn handfesten Bedienelementen kommen – zum Beispiel für den Schnellzugriff auf die Radio-Lautstärkeregelung. Die Bedienung eines Autos nach Smartphone-Logik lenkt speziell während der Fahrt stark ab, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Gesetzgeber aktiv wird. Im VW Tiguan III (2023) und in allen neuen Modellen will Volkswagen seine Wucht einsetzen und durch eine deutlich höhere Zahl gleicher Teile günstiger einkaufen, um mehr in deren Qualität investieren zu können. Statt langer Aufpreislisten und bunter Kombinationsmöglichkeiten sollen es gut ausgestattete Lines leichter machen. Mehr zum Thema: Das ist der VW Tiguan eHybrid
Quelle: Autozeitung