Der VW ID Space Vizzion möchte zeigen, dass es große Elektroautos nicht immer ein SUV sein müssen. Das sind die bislang bekannten Informationen zu Preis und Reichweite des E-Kombis, der 2023 seinen Marktstart feiern soll. Denkbare Bezeichnung: VW ID.6!
Mit der Studie VW ID. Space Vizzion will VW den Kombi mit E-Antrieb schmackhaft machen – das Serienmodell VW ID.6, von dem wir eine erste Illustration haben, erwarten wir für 2023. Dabei sieht das knapp fünf Meter lange Schaustück von hinten schon ziemlich seriennah aus. Nur vorne wagt Volkswagen etwas mehr Weitblick und montiert die LED-Scheinwerfer mit magischem Augenaufschlag. Gemeint sind damit Luftöffnungen direkt an den Scheinwerfern sowie im Bug, die zugunsten der Aerodynamik komplett vom Fahrtwind durchströmt werden. Auch innen beweist das elektrische Passat-Pendant viel Bodenhaftung – und macht sich wie alle kommenden Elektroautos aus Wolfsburg die Vorteile der MEB-Architektur zunutze. Da die gesamte Antriebstechnik im Wagenboden verschwindet, bleibt in der Kabine mehr Raum. Es geht entsprechend luftig zu. Die Platzverhältnisse liegen dank 2,97 Metern Radstand auf dem Niveau eines Superb, wobei die 586 Liter Kofferraum fast schon bescheiden wirken. Dazu gibt es ein nobles Ambiente, das den nächsten Schritt zur schalterlosen Bedienung mit einem kleinen Bildschirm hinter dem Lenkrad und einem riesigen Touchscreen im Fernsehformat tätigt. Selbst die Mittelkonsole ist im VW ID. Space Vizzion (2023) komplett leergeräumt, da der Getriebewählhebel ans Lenkrad wandert. Mehr zum Thema: Der VW ID.3 im Fahrbericht
Der VW ID. Space Vizzion im Video:
Preis, Reichweite & Marktstart des VW ID. Space Vizzion (2023)
Am wenigsten überraschend ist der elektrische Antrieb des VW ID. Space Vizzion (2023): Anders als die Studie wird der ID.6 wird auch mit zwei E-Motoren (Allrad) erhältlich sein. Die Antriebe: 132 kW (179 PS), 150 kW (204 PS), 225 kW (306 PS). Die Studie ID. Vizzion hat einen 210 kW starken E-Motor an der Hinterachse. Wer keine Rücksicht auf den Stromverbrauch nimmt, kann binnen rund fünf Sekunden auf Tempo 100 surren und weiter bis auf 175 km/h Höchstgeschwindigkeit beschleunigen. Lässt man es etwas vernünftiger angehen, soll die 82 kWh Akku-Kapazität für bis zu 700 Kilometer reichen. Für den Ladevorgang verspricht VW einen kurzen Stopp: Mit 150-kW-DC-Technik braucht es von null auf 80 Prozent nur eine halbe Stunde. In China gibt es bereits zwei Versionen des ID.6 – hier jedoch im SUV-Gewand. Gut möglich, dass einer der beiden als ID.6 X seinen Weg nach Europa findet. So wie die Zahl hinter dem ID-Punkt die Segmentierung kennzeichnet – je höher die Ziffer, desto größer das Auto –, dürfte künftig ein angefügtes „X“ den jeweiligen SUV-Ableger deutlich machen. Interessent:innen müssen sich zudem noch etwas gedulden müssen: Die Produktion des Kombis ID.6 in Emden soll erst 2023 anlaufen. Zum möglichen Preis lässt sich in diesem frühen Stadium noch nichts Handfestes sagen. Mehr zum Thema: Das ist der VW ID.4
Quelle: Autozeitung